Räuchermischungen selber machen ist nicht nur ein schönes, achtsames Hobby, bei dem man sich mit der Kraft der Natur verbindet, sondern auch hervorragend als Geschenkidee geeignet. Bei der Herstellung der Räuchermischung erfüllt ein heimelig-winterlich-weihnachtlicher Duft die ganze Wohnung.
Was brauchst du, um Räuchermischungen selber zu machen und worauf musst du achten? In diesem Leitfaden erhältst du eine Schritt für Schritt Anleitung zum Räuchermischung selber machen und passende Rezepte für deine Räuchermischungen.
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Anleitung Räuchermischung selber machen
Die Entwicklung und Herstellung eigener Duftkompositionen für Räuchermischungen ist eine Kunst für sich und ein komplexes Themenfeld. Es gibt viel zu lernen. Wenn es dann auch noch darum geht, die Räuchermischungen in Bezug auf ihre passende Wirkung auf den menschlichen Organismus korrekt zusammen zu stellen, kommt man als Laie wirklich an seine Grenzen.
Wenn du deine Räuchermischungen jedoch mit Hilfe vorgefertigter Rezepte selber machst, ist es verhältnismäßig einfach. Du brauchst nur wenige Bestandteile, die du mit etwas Glück sogar Zuhause hast oder vor deiner Haustüre selbst sammeln kannst, so dass du gleich loslegen kannst. Außerdem macht es großen Spaß, sich mit den einzelnen (meist köstlich duftenden!) Bestandteilen auseinanderzusetzen.
Hinweise Räuchermischung selber machen
- zu Beginn empfiehlt es sich, auf fertige Rezepte zum selber machen von Räuchermischungen zurück zu greifen (siehe unten)
- mache vorher einen kleinen Dufttest, in dem du jede Zutat anbrennst. So kannst du herausfinden, ob dir der Geruch überhaupt gefällt
- stelle von neuen Räuchermischungen erstmal nur eine kleine Menge her, damit du dir sicher sein kannst, den Duft zu mögen
- je feiner du die einzelnen Zutaten zerkleinerst, desto ausgeglichener wird der Duft später (Hölzer und besonders festes Harz kannst du prima mit einer Muskatreibe* zerreiben)
- Kräuter, Blüten und Blätter lassen sich gut in einer Küchenmaschine oder mit einer Schere zerkleinern
- Obstschalen kannst du fein reiben und dann an der Luft trocknen lassen, um sie später für Räuchermischungen zu verwenden
- nutze nicht zu viele Pflanzen, da sie schnell verkohlen und dann unangenehm riechen
- wenn du Pflanzen und Harz selber sammelst: Lass alles gut trocknen, da sonst Schimmelgefahr besteht (Pflanzenteile benötigen ca. eine Woche, Harze ca. 1 Jahr zum Trocknen)
- klebrige Harze einfrieren, so lassen sie sich leichter zerkleinern
- fertige Räuchermischungen kühl, trocken und dunkel lagern (zu viel Wärme/Sonnenlicht lässt Harze verkleben und das Aroma einzelner Zutaten verblassen, Feuchtigkeit kann zudem dafür sorgen, dass einzelne Komponenten schimmeln)
- zur Reinigung von Mörser und Stößel eignet sich Reinigungsalkohol* hervorragend!
Grundrezept Räuchermischungen selber machen
Das folgende Grundrezept zum Selbermachen eigener Räuchermischungen bietet dir eine gute Basis. Im Rezept verwende ich den Begriff „Teil“ als universelle Maßeinheit. Hier kannst du die Maßeinheit wählen, die für dich passt (z.B. 1 Teelöffel, 1 Esslöffel, 1 Tasse, 1 Gramm, 5 Gramm usw.). Wichtig ist nur, dass du die gewählte Maßeinheit für das gesamte Rezept verwendest (also z.B. 1 TL Harz + 3 TL Pflanzen).
Das brauchst du
- 1 Teil Harz
- 3 – 4 Teile getrocknete Pflanzen in Form von z.B. Blüten, Blättern, Hölzern, Kräutern oder Gewürzen (-> Welche Pflanzen eignen sich zum Räuchern?)
- Mörser und Stößel (z.B. via Etsy* oder Amazon*)
- ggf. eine Muskatreibe* (siehe Hinweise oben)
Räuchermischung selber machen so geht’s – Schritt für Schritt Anleitung
- alle Zutaten nach gewählter Maßeinheit abmessen
- alle Zutaten zerkleinern, bis sie die Konsistenz von grobem Sand oder Pulver haben (obige Tipps beachten)
- Sobald du alle Zutaten zerkleinert hast, mische sie zusammen und bewahre sie z.B. in einen kleinen Glastiegel* auf (beschriften nicht vergessen)
Räuchermischung Rezept Waldgeist
Ich liebe den klassischen Waldduft. Mit dieser Räuchermischung ist es mir gelungen, den Duft des Waldes in meine Wohnung zu holen. Wenn ich die Augen schließe, ist es fast so, als würde ich wirklich mitten im Wald stehen.
Zutaten für diese Räuchermischung:
- 1½ Teile Fichtenharz (selber sammeln, alternativ hier* erhältlich)
- 1 Teil Kienspan* (via Etsy* ) oder Zirbenspäne* (auch im Sindaril Shop* erhältlich)
- 1 Teil Wacholderbeeren* (auch im Sindaril Shop* erhältlich)
- 1 Teil Fichten-/Kiefer-/oder Tannennadeln (selber sammeln, alternativ hier* erhältlich)
- optional: einige Tropfen Fichtenöl*
Räuchermischung Rezept Seelenbalsam
Der Duft dieser Räuchermischung ist für mich purer Seelenbalsam. Insbesondere an Tagen, an denen ich traurig und niedergeschlagen bin, trösten die Duftnoten mich, hellen meine Stimmung auf und geben mir ein Gefühl von Geborgenheit. Wenn du traurig bist und es schnell gehen soll, kannst du auch einfach nur ein Sternanis verräuchern.
Zutaten für diese Räuchermischung:
100 Tage Selbstfindung
Was würdest du tun, wenn du nicht scheitern könntest?
Räuchermischung Rezept Gelassenheit
Zutaten für diese Räuchermischung:
- ¼ Teil Benzoe Siam* (oder via Etsy*)
- 1 Teil Lavendel*
- 1½ Teile Rose
- ½ Teil Mädesüß* (oder via Etsy*)
- optional: einige Tropfen Rosenöl*
Räuchermischung Rezept Reinigung
Zutaten für diese Räuchermischung:
- 1 Teil Weihrauch* (oder via Etsy*)
- 1 Teil Salbei
- 1 Teil Beifuß* (lässt sich super selbst sammeln, gibt’s auch via Etsy*)
- 1 Teil Lavendel*
- 1 Teil Wacholderbeeren* (oder via Etsy*)
Finde Klarheit für deinen Weg
Das „Mein Rauhnächte Journal“ ist ein Tagebuch zum Ausfüllen, mit dem du die Zeit zwischen den Jahren ganz für dich nutzen kannst. Finde Klarheit für deinen zukünftigen Weg, reflektiere Geschehenes und richte dich für das kommende Jahr neu aus.
Auf über 100 Seiten erwarten dich stimmige Ideen, Rituale und mehr als 60 Fragen zur Selbstreflexion in den Rauhnächten.
Dazu bietet das Rauhnächte Tagebuch Platz für persönliche Erlebnisse & Erkenntnisse jeder Rauhnacht. Am Ende entsteht ein ganz persönliches Erinnerungsbuch, dessen Erkenntnisse dich durch das kommende Jahr begleiten.
Weiterführende Artikel rund um das Räuchern:
- Was ist spirituelles Räuchern?
- Welche Wirkung kann spirituelles Räuchern haben?
- Die Geschichte des spirituellen Räucherns
- Was braucht man zum Räuchern?
- Räuchersets für Anfänger
- Spirituelles Räuchern mit heimischen Pflanzen
- Anleitung zum Räuchern mit Kohle
- Anleitung zum Räuchern mit Räucherstövchen
- Anleitung zum Räuchern mit Räucherbündel
- Anleitung Räucherbündel selber machen
- Spirituelle Räucherarten und ihre Vor- und Nachteile
- Kann Räuchern schädlich sein?
- Was zu den Rauhnächten räuchern?
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Quellen:
– Franz X. J. Huber, Anja Schmidt: „Weihrauch, Styrax, Sandelholz„, O.W. Barth, 1999
– Annemarie Zobernig: “Räuchern für die Seele. Kompakt-Ratgeber: Energien reinigen, harmonisieren und stärken. Zeitgemäß räuchern für Mensch, Tier und Haus“, Mankau Verlag, 2018
– Adolfine Nitschke: “Heilsames Räuchern mit Wildpflanzen: Die Kraft aus Garten, Wald und Wiese erkennen und nutzen. Für alle Anlässe und Lebenssituationen“, GRÄFE UND UNZER Verla, 2018
– Marlis Bader: “Räuchern mit heimischen Kräutern: Anwendung, Wirkung und Rituale im Jahreskreis“, GOLDMANN Verlag, 2008
– Andrew Chevallier: “Das große Lexikon der Heilpflanzen: 550 Pflanzen und ihre Anwendungen“, Dorling Kindersley Verlag GmbH, 2017
– Christian Rätsch, „Räucherstoffe. Der Atem des Drachen„*, AT Verlag, 2006
2 Antworten auf „Aromatische Räuchermischungen selber machen“
Vielen lieben Dank für die wunderbaren Anleitungen!!! 🤗
Seeehr gerne!